Paylist - eine kostenfreie App zum Verwalten deiner Abos
Normalerweise schreibe ich in meinem Blog über künstliche Intelligenz, kleine Hobby-Projekte oder Bücher. Durch die aktuelle Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen - insbesondere hier in China - habe ich mich einmal an ein größeres Projekt gewagt: Eine eigene iPhone App.
Seit längerem beschäftige ich mich mit Personal Finance. Ich bin bspw. ein großer Fan von Ramit Sethi und seinem Buch “I Will Teach You To Be Rich” (hier in der deutschen Taschenbuch- oder Kindle-Version sowie im englischen Original Taschenbuch / Kindle). Mir ist irgendwann aufgefallen, dass kleine Abos - 9,99 EUR pro Monat hier, 13,99 im Quartal dort - sich über das Jahr zu einer recht großen Zahl summieren. Das verrückte: Ich hatte irgendwann ein Apple Music Abo, ein Spotify Abo und Amazon Prime (ich glaube, dort ist auch Musik dabei). Das alles wird zu unterschiedlichen Zeitpunkten abgebucht und mit relativ kleinen Beträgen. Irgendwann im Monat wurden plötzlich wieder 9,99 Euro abgebucht, die bei mir den Gedanken auslösten “Ach, das wolltest du doch längst mal abstellen”. Der Aufwand aber bspw. alle Playlists von Apple Music nach Spotify umzuziehen und dann nur einen Account zu haben, erscheint viel größer als die paar Euro weiter zu bezahlen.
Ich habe mir daher eine iPhone App programmiert, in die ich diese Informationen einfach eintragen kann: Sie heißt Paylist (und Leender im englisch-sprachigen AppStore). Es ist eine Liste, die mir zeigt, wann was genau abgebucht wird und wie viel ich diesen Monat für meine ganzen Abos - Spotify, The New York Times, Coursera, Netflix, iCloud, etc. - zahlen muss. Dazu gibt es eine gute Übersicht, was ich im Jahr für Abos ausgebe. Die App unterstützt sogar unterschiedliche Währungen, für die Wechselkurse von einer API abgerufen werden - darauf bin ich ein kleines bisschen stolz :)
Was mir bei der App - neben einer einfachen Bedienung - wichtig war: Es wird kein Account benötigt, man muss sich nirgends registrieren. Auch verlässt nichts das eigene Smartphone, niemand (insbesondere ich) kann irgendwelche Finanzdaten (und seien sie auch noch so trivial) einsehen. Ich glaube bei Finanzinformationen sollte man nicht mit Datenschutz spielen, sie gehören ausschließlich der Person, die sie einstellt, bearbeitet, etc. Es steht also keine Art “Online-Service” dahinter, sämtliche Verarbeitung findet nur auf dem eigenen Smartphone statt.
Wenn du die App ausprobieren möchtest, kannst du sie im Apple App Store runterladen - ganz kostenlos. Viel Spaß damit! Und lass mich wissen, falls du Ideen hast, was ich noch einbauen sollte!